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Fondgebundene Lebensversicherung

In Zeiten, in denen die staatliche Rente immer unsicherer wird, gewinnen alternative Modelle der Altervorsorge immer mehr an Bedeutung. Hierzu zählt auch die fondsgebundene Lebensversicherung. Doch vor Abschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung sollte man sich genau über Vor- und Nachteile dieser informieren. Für wen sich eine fondsgebundene Lebensversicherung lohnt, welche Risiken zu bedenken sind und welche Leistungen möglich sind: einen ersten Einblick erhalten Sie hier.

Was ist das?

Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung handelt es sich um eine Kombination aus einer Risiko-Lebensversicherung und einem langfristigen Sparvertrag in Investmentfonds. Fondsgebundene Lebensversicherungen sind eine Weiterentwicklung der Kapital-Lebensversicherung. Der Hauptunterschied besteht darin, dass der Sparanteil der Beiträge nicht von der Versicherungs-Gesellschaft am Kapitalmarkt angelegt wird, sondern an eine Investment-Gesellschaft weitergegeben wird, die das Geld wiederum in Investment Fonds-Anteilen anlegt.

Anlagemöglichkeiten

Bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung erfolgt die Anlage des Sparanteils in Aktienfonds / Aktien-Index-Fonds, Rentenfonds, Immobilienfonds oder einem Fonds-Mix verschiedener Fonds-Arten. Je nach Anbieter und Anlagebetrag kann der Versicherungsnehmer einer fondsgebundenen Lebensversicherung entweder nur einen Aktienfonds wählen oder den Sparanteil auf mehrere Fonds aufteilen.

Leistungen

Wer beim Abschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung 50 Jahre alt ist, bekommt selbstverständlich eine niedrigere Rendite als ein 20- oder 30-jähriger. Der Risikoanteil ist zu hoch, der Sparanteil zu gering. Bei Männern kostet der Versicherungsschutz aufgrund der höheren Sterblichkeit etwas mehr als bei Frauen, von daher ist die Rendite bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung für Männer niedriger als die für Frauen. Ansonsten variieren die Leistungen von der Höhe des Beitrages und der Art der gewählten fondgebundenen Lebensversicherung.

Leistung bei Vertragsende oder bei Kündigung

Ein Teil der Beiträge zur fondsgebundenen Lebensversicherung – der Sparanteil – wird als Kapitalanlage permanent in Fonds-Anteilen angelegt. Die angesammelten Fonds-Anteile werden bei einer Kündigung oder bei Ablauf des Vertrages ausgehändigt oder deren Wert in Geld ausgezahlt. Bei einer frühzeitigen Kündigung der fondsgebundenen Lebensversicherung wird die Auszahlung zumeist wegen Nicht-Erfüllung des Vertrages um einen so genannten Storno-Abzug gekürzt.

Leistung bei Tod während der Spar-Phase

Stirbt ein Versicherungsnehmer in der Spar-Phase seiner fondsgebundenen Lebensversicherung wird eine fest vereinbarte Geldsumme, die Versicherungssumme, an den Begünstigten ausgezahlt. Sollte das Fonds-Guthaben einen höheren Wert als die Versicherungssumme haben, wird das Guthaben der fondsgebundenen Lebensversicherung ausgezahlt.

Zusatzversicherungen

Die Versicherungs-Gesellschaften bieten im Zuge ihrer fondsgebundenen Lebensversicherung mehrere Zusatz-Versicherungen an, die mit der Fonds-Police gekoppelt werden können. Dazu zählen unter anderem die Möglichkeit der Auszahlung der doppelten Versicherungssumme, im Falles eines Unfalltodes; die Erhöhung der Versicherungssumme um 25%, 50% oder 100%, eine Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit sowie eine Beitragsbefreiung und Renten-Zahlung bei Berufsunfähigkeit. Selbstverständlich kostet jede dieser Leistungen der fondsgebundenen Lebensversicherung zusätzlich Geld, sollte demnach ebenso wohl überlegt werden, wie der generelle Abschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung.

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